Chronik ab 1997
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Texte von oder mit mir |
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1997 |
Nach einer gründlichen Vorbereitungszeit mit der Professorin Gerburg Treusch-Dieter und den Professoren Dietmar Kamper, Klaus Jürgen Bruder und Wolf-Dieter Narr findet vom 26. bis 28.6. im soziologischen Institut der Freien Universität zusammen mit der Irren-Offensive als Veranstalter das Symposium "Grausames Mitleid" mit Thomas Szasz statt. Es ist die öffentliche, vor allem aber inneruniversitäre inhaltliche Vorbereitung des geplanten "Foucault Tribunals zur Lage der Psychiatrie", das mit einem großen Essens im Haus der Kulturen der Welt gegründet wurde. Mein Beitrag: "Berichte aus der Wirklichkeit." Dazu ist anzumerken, dass sowohl Dietmar Kamper wie auch Gerburg Treusch-Dieter zusammen mit dem Merve Verlag Michel Foucault nach Deutschland gebracht hatten. Deshalb waren sie auch die unmittelbaren Ansprechpartner in der FU für die Planung des Foucault Tribunals. Anzumerken ist weiterhin, wie positiv sich M. Foucualt auf Thomas Szasz bezog, das ist in Mikrophysik der Macht von Seite 82 - 92 nachzulesen. Nach dem Kauf eines Außenborders für Young Eagle konnten wir den Mast legen, um Brücken unterfahren und Schleusen passieren zu können. So wurde der Sommerurlaub zu einer Segeltour nach Brandenburg; dort besuchten wir das Ballett in der Kirche und segelten mit Judith K. zum Campingplatz am Beetzsee |
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1998 |
Vom 30.4. bis 3.5. tagte das Foucault Tribunal. Die Universitätsleitung, namentlich der FU Präsident, versuchte es noch zu verhindern, biss sich aber an den drei Professoren + einer Professorin die Zähne aus. Der Angriff ging auch deshalb ins Leere, weil wir dank Renate Bauer die Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz als Veranstaltungsort und Mitveranstalter gewonnen hatten. Später soll dem Dramaturg zufolge der Intendant gesagt haben, dass das Tribunal vielleicht die beste "Aufführung" seit Jahren an diesem Theater war. So konnte das internationale Tribunal über die Psychiatrie zwar in aller Schärfe und Einseitigkeit tagen, aber es blieb in Darstellungen und dem gesprochenen Wort, ohne Exekutive unter dem (prominenten) Theaterhimmel. Hagai schnitt aus der Dokumention den Videofilm: "Das Urteil des Foucault Tribunals". Der Öffentliche Auftritt des "Freundeskreises Haus des Eigensinns" in der Philharmonie war der Beginn der Hoffnung, dieses Projekt als Gedenkstätte und Befreiung der Raubkunst aus den Händen der Universität Heidelberg verwirklichen zu können. Am Ende wurde unsere Initiative zum Bau eines "Deo-Denkmal" in Berlin und zum schnellen Umbau des Hörsaal der Mörder zu einem Ausstellungsort pathologischer Kunst in Heidelberg missbraucht. Gedenken darf hier eben nur so organisiert werden, dass das Vergessen gewährleistet ist. Siehe auch hier. Im Urlaub sind wir wieder mit Young Eagle nach Brandenburg gesegelt. Am 9.9. formale Gründung der Futuristen - Phantasten in der SPD mit deren Bekanntmachung im SPD Partei-Organ, dem Vorwärts", und der Gründungsparty im Willy Brandt Haus, siehe hier. Diese Gründungsparty war vielversprechend als "Einschlag der Transzendenz in der SPD" angekündigt worden. Leider wurde uns 2004 per Klage bei Gericht von dieser Partei verboten, dass wir uns "in der SPD" nannten. Zum 50. Jahrestag der Deklaration der Menschenrechte kommt der Karl-Bonhoeffer Klinik ihr Säulenheiliger abhanden und sie wurde in Lady Diana Klinik umbenannt. Beim T 4 Umzug am 2.10. war schon der Charité ihre Büste aus dem Karl-Bonhoeffer Raum entwendet worden. Alles hier dokumentiert. Sie tauchen bei dem Bildhauer Igael Tumarkin in Israel wieder auf. Ob das etwa alles eine Aktion des Mossad war? Der 10.12. war bewusst gewählt, um die Medien darauf hinzuweisen, dass wir (insbesondere Uwe Pankow sei dank!) über 1000 Unterschriften zur Unterstützung des Urteils des Foucault Tribunals gesammelt hatten und veröffentlichen konnten. |
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1999 |
Freedom from Fear Tour zu den Orten von 4 der Gasmordanstalten als Prototyp für die Vernichtungslager im besetzten Polen. Abschluss ist die Gegenveranstaltung und Protest an der Hamburger Universität (Wolf-Dieter Narr hat das vermittelt!) gegen den deutsche Psychiatrie Weißwasch-Weltkongress der World Psychiatric Association (WPA). Fahrt mit Y.E. bis ans Ende vom Beetzsee. Den Begriff "reverse Ökonomie" präge ich für den Artikel "Utopie 2019", der in der Soziale Psychiatrie 4/99 veröffentlicht wurde. In einer "reversen Ökonomie" sind alle Produkte zu Abfall geworden, der herkömmliche Markt für materielle Güter, wie auch für Dienstleistungen, hat sich also in einen Prozess der Umwertung aller Tausch-Werte in seiner Fließrichtung umgekehrt. Die 0-Linie ist die gesellschaftliche Verwirklichung des Rechts auf Faulheit. Dadurch bleibt den Arbeits-Sehnsüchtigen nur noch die Bedienung der Nur-Konsumenten, die abwertend als "Parasiten" bezeichnet wurden. Diese nehmen ihre immer aufwendigere Versorgung in Kauf. Da Arbeit "adelt", ist es ein Privileg, ihn produzieren zu dürfen und so abgenommen zu bekommen. Im November mache ich mit Asia einen Gegenbesuch bei Hagai in Tel Aviv und besuche das Mitglied des Freundeskreises Ram Ishey. Rundfahrt in Israel mit dem Auto, u.a. nach Masada, Tiberias mit einem Termalbad und Jerusalem |
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2000 |
Zum 15. 4. fliege ich mit Hagai nach Syracuse zum Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Thomas Szasz in der Universität von Syracuse. In der Volksbühne findet die Vernissage der Missing Link Ausstellung statt - die Skulpturen von Igael Tumarkin, die er aus den Büsten von Karl Bonhoeffer gemacht hat, werden vom Staatsschutz sofort beschlagnahmt als wären sie obzön und jeder Blick auf sie muss unterbunden werden. Hagai hatte den fabelhaften Einfall, die Ausstellung "The Missing Link" zu nennen und produzierte die Erklärungstafeln dafür. Nachem die Staatanwaltschaft mangels Beweisen keine Anklage für den Raub der Bonheoffer Büsten machen konnte, wurden die neu geschaffenen Kunstwerke im Jahr 2002 von der Staatanwaltschft freigegeben und uns dazu noch die ganze Ermittlungsakte geschenkt. Daraus entstand des Titelbild der Irren-Offensive Nr. 11. Inzwischen sind sie das Highlight im Werner-Fuß-Zentrum. Segeltour mit Y.E. bis vor Brandenburg, Umkehr wegen Regen. Hagai und ich werden von den psychiatriekritischen Gruppen in Norwegen nach Oslo eingeladen und halten dort beide einen Vortrag in den Räumen der Universität. |
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2001 |
Das Russell Tribunal zur Frage der Menschenrechte in der Psychiatrie findet gleichzeitig zusammen mit Geist gegen Gene statt (mein Redebeitrag Hoffnung aus Prinzip hier). Die FU hatte die von Wolf-Dieter Narr und dem Asta dafür reservierten Räume aufgekündigt, nur um sie per Hausrecht leer stehen zu lassen. Wolf-Dieter hat das so kommentiert: Das Verwaltungsgericht hatte die Freiheit der Wissenschaft dem Hausrecht des Uni-Präsidenten untergeordnet. Das Verfassungsgericht anzurufen fehlte die Zeit, so konnte alles nur noch an der Urania stattfinden. Die Chefärztin der FU Psychiatrie hatte darauf gedrungen, diese Doppelveranstaltung nicht in der Uni tagen zu lassen, die eben ein Gegengewicht gegen den gleichzeitigen in Berlin stattfindenden Weltkongress der biologischen Psychiatrie war. Hagai hat das mit einer Bild-Text Kollage mit einem Mengele Hinweis so kommentiert. Die damalige UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, ließ zur Eröffnung ein Grußwort verlesen. Hagai und ich hatten die UN in NY nach dem Szasz Symposium besucht und um Zusammenarbeit für das geplante Tribunal gebeten. "Das wollt ihr lieber nicht wirklich" (weil die bürokratische Schwerfälligkeit der UN auch in der UN bekannt ist), war die Antwort, aber das Grußwort zeigt, dass das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte die von uns gelegte Fährte der menschenrechtlich illegalen Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie aufgenommen hatte. In Vancouver verteilen wir beim World Congress der "World Federation for Mental Health" das Urteil des Russell Tribunals und protestieren zusammen mit Mindfreedom vor dem Tagungsort. Hagai und ich halten eine Rede, meine ist hier veröffentlicht. Der Versuch, dass das sich dabei gründende "World Network of User and Survivors of Psychiatry" in der Satzung auf menschenrechtliche Maximen festlegt, scheiterte leider. Hagai und ich beschlossen daraufhin, die Gründung einer Internet basierten International Association Against Psychiatric Assault vorzubereiten, die ohne eine selbststigmatisierende "Identitätslogik" von "Psychiatrie-Erfahrenen" auskommen sollte, also jede/r Mitglied werden konnte, nur die Verpflichtung auf die Satzung, die Abschaffung der Zwangspsychiatrie, solle gefordert werden - z.B. wurde nach der Gründung auch Thomas Szasz Mitglied und steuerte 21 Artikel in der ihm gewidmeten Kolumne bei. Das Video der N-TV Sendung "Talk in Berlin" vom 22.4. mit Kurt Beck, Engelen Kefer, Günther Rexrodt und Guildo Horn zum Recht auf Faulheit ist hier abzurufen. In der Volksbühne haben Sylvia Zeller und ich am 18.5. bei der Veranstaltung "Die Zukunft der Nicht-Arbeit" das "Jahrhundert der Parasiten" proklamiert. Vom 27.-29.9 besuchte ich mit Frank Wilde an der Frankfurter Uni eine Foucault Konferenz, die eine Zwischenbilanz ziehen sollte. Frank veröffentlichte in der "Junge Welt" einen Artikel darüber: Bitte keinen Wahnsinn - Die Historisierung Foucaults – Frankfurt bespricht die Normalität. Zu den Sommerferien haben wir Young Eagle nach Polen getrailert; sie wurde mit einem Epoxyd Überzug des Unterwasserschiffs verbessert und anschließend ging es weiter nach Masuren, um dort 4 Wochen in den Seen von Węgorzewo bis Piz zu segeln, Diashow hier. |
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2002 |
Am 23./24.2. hatte der Präsident der FU eine solche Angst, dass ich mit der Irren-Offensive eine Veranstaltung mit dem Erbhygieniker Propping gewalttätig stören könnte, dass drei Mannschaftswagen zu deren Bewachung angefordert wurden und er mir ein Hausverbot erteilte. In einer Pressemitteilung berichteten wir darüber und ich verstehe diesen Rauswurf als meinen bestmöglichen und würdevollen Abgang von der Universität. So östlich war ich noch nie: In Barnaul besuchte ich russische Aktivisten und mit ihnen einen psychiatrischen Gulag dort. Danach flog ich nach Boston USA zu einer Konferenz der "Radical Philosophy Association", um in der Brown Universität meine Rede unter dem Titel Die Antwort auf die Leib-Seele Frage als wesentliches Mittel zur sozialen Kontrolle und Unterdrückung zu halten. Ich meine, sie ist eine wirklich gelungene Rede zum Grundsätzlichen. Anschließend geht es mit einem Zwischenstopp bei Kate Milletts Farm nach Syracuse zur Übergabe des ersten Freiheitspreises der Irren-Offensive, die Goldene Taschenlampe an Thomas Szasz. Die Sommersegeltour ging mit Young Eagle wieder nach Brandenburg, Am 21.10. war dann in Basel die Gründung von IAAPA. Mitte Dezember hatte Hagai die im Bundesarchiv vorhandene Liste von in der Aktion T 4 in der Gaskammer Ermordeten für eine Lesung vor dem KaDeWe beantragt und vom Bundesarchiv auch bekommen. 3 Tage lang lasen wir die Namen der 30.161 von den Ärzte-Nazis Ermordeten Menschen, die in der Liste dokumentiert sind. |
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2003 |
Im Januar flog ich zum Schrecken meiner Mutter ein zweites Mal nach Barnaul in Sibirien. Die Hoffnung war, dass wir ein neues Foucault Tribunal zu den Gulag-Lagern wie der russischen Zwangspsychiatrie organisieren können. Eine leider aussichtslose Hoffnung und inzwischen sind auch die Kontakte zu den russischen Aktivisten in Sibirien abgerissen. Entwurf für einen Beschluss des WFZ zu: "Das kolonialisierte Subjekt" Erfreulich war, dass wir die erste Ausgabe der IAAPA Zeitung "Zwang" gedruckt und als Internet-Format herausgeben konnten. Die Sommersegeltour ging per Trailer in die Boddengewässer der Ostsee – von Barth aus von Riebnitz bis Ralswiek, siehe in der Karte. |
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2004 |
Im August mussten wir mit der SPD einen Vergleich abschließen: Statt sich politisch mit uns auseinander zu setzen, bemühte sie das Namensrecht, auf dass wir uns nicht mehr Futuristen in der SPD nennen dürfen, aber als Futuristen - Phantasten stehen unsere Inhalte unverändert im Internet. Und mit unserer öffentlichen Forderung eines Parteiausschlusses von Gerhard Schröder wegen dessen "Enttabuisierung des Militärischen" hatten wir schon 2001 recht, nur wollte damals noch niemand auf uns hören. Aber er hat ja in Präsident Putin einen besonderen Freud des angriffskriegerisch-Militärischen gefunden, da sollten bei ihm keine Wünsche mehr offen geblieben sein. Spät folgt uns nun endlich diese Partei. Mit 7 Personen gründen wir die internet-basierte Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener, weil der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener einen zweiten Berliner Landesverband - entgegen der eigenen Satzung - gegründet hat, um den bestehenden Landesverband aus zu booten. Das ist ihm später in einem verlorenen Namensstreit-Verfahren noch teuer zu stehen gekommen und hat ihn auch politisch nur Nachteile gebracht. |
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2005 |
Wir machen Radio - 2004, 2005, 2006 und 2007 produziert der Dissidentenfunk im Offenen Kanal Berlin beinahe monatlich eine Sendung, die dann zwei mal ausgestrahlt wird. Siehe Archiv mit allen Sendungen hier Von Barth aus im Sommer Hedonistensegeln mit Y.E. von Riebnitz bis Ralswiek. Höhepunkt des Jahres war die Feier meines 50. Geburtstags kombiniert mit der Feier zum 25. Jubiläum der Irren-Offensive. Mit meiner Unterstützung hielt Gert Postel eine glänzende Jubiläums-Festrede zum 25. Jubiläum der Irren-Offensive |
- Antipsychiatre und die Linke, Dissidentenfunk-Sendung im Sept. von mir - On the decolonisation of the subject "SZASZ UNDER FIRE" The Psychiatric Abolitionist Faces His Critics - Zusammen mit RA Thomas Saschen-brecker: Selbstbestimmungsrecht durch Vorsorgevollmacht - Zusammen mitt Gert Postel: Festrede zum 25. Jubiläum der Irren-Offensive |
2006 |
Mit Y.E. waren dieses Jahr die Gewässer östlich von Berlin Mitte dran. den Abschluss bildete eine Fahrt durch das Regierungsviertel, vorbei am Bundestag, dem Kanzleramt und durch den Tiergarten. In der Dezemberausgabe des anarchosyndikalistischen Fachblattes für Klassenkampf, Streik, Kultur und Kreuzworträtsel, der "Direkte Aktion" wird das Interview mit mir veröffentlicht "Im toten Winkel". |
Zusammen mit Sylvia Zeller und Frank Wilde: Der Gegensatz von Vernunft und Menschenrechten Interview in "Direkte Aktion": "Im toten Winkel" |
2007 |
In diesem Jahr haben wir unser stärkstes Mittel zur Öffentlichkeitsarbeit in Betrieb genommen, den Internet Blog Zwangspsychiatrie.de. In bisher insgesamt 838 Einträgen ist in den 15 Jahren des Betriebs durchschnittlich etwas mehr als wöchentlich ein Beitrag veröffentlicht worden. Da die Mitteilungen immer auch automatisch in Facebook, Twitter sowie im Usenet verbreitet werden, haben wir seitdem monatlich mit dem schon vorher bestehenden Rundbrief ca. 8.000 bis 11.000 Leserinnen und Leser! Der Blog ist gleichzeitig eine Chronik der Bemühungen des Werner-Fuß-Zentrums im Auf und Ab der Jahre. Und diese Blog-Einträge waren immer das Resultat einer kollektiven Entscheidung des Plenums des Werner-Fuß-Zentrums, die ich dann umgesetzt habe. Die Ausgabe Nr. 14 der Irren-Offensive war die letzte Nummer der gedruckten Zeitung (Auflage immer über 5000). Das Internet hat eine deutlich größere Leserschaft und eine aktuelle und schnell zur fertigende Berichterstattung und Dokumentation ermöglicht. Wir sind im Sommer mal wieder nach Brandenburg gesegelt und überlegen, das Segeln am Wochenende auf zu geben und nur während des Sommerurlaub in den Boddengewässern an der Ostsee zu segeln. |
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2008 |
Die Kampagne zur Verhinderung einer Beugung der UN-Behindertenrechtskonvention schon bei der Ratifizierung beansprucht all unsere Kraft. Wir hatten ein Rechtsgutachten zur Frage der Vereinbarkeit der UN-Behindertenrechtskonvention mit psychiatrischen Zwangsmaßnahmen nach Berliner PsychKG bei RA Wolfgang Kaleck, RA Sönke Hilbrans und RA Sebastian Scharmer beauftragt, das wir am 25.2. im Berliner Abgeordnetenhaus in Anwesenheit des zukünftigen grünen Justizsenators Dr. Dirk Behrendt (2016-2021) vorstellten. Das Gutachten stellen wir allen Abgeordneten in allen Landtagen und dem Bundestag zusammen mit dem Buch Doktorspiele von Gert Postel zu (skuril, in Bremen wollte die Geschäftsführerin der Bürgerschaft die Annahme verweigern, die Hefte gleich in den Müll werfen, bis RA Scharmer zurückgefragt hatte, auf welcher Rechtsgrundlage das denn erfolgen solle). Wir sehen die Heuchelei für den Betrug voraus, dass nicht gemeint ist, wenn behauptet wird, dass die Konvention erfüllt und nicht von vornherein gebrochen werden soll. Leider steht die Abschaffung psychiatrischer Zwangsmaßnahmen nur implizit, nicht explizit in der Konvention, deshalb hat das Gutachten nur aufgeklärt, was für Versprechen mit der Ratifizierung der Konvention gegeben werden. Den 90. Geburtstag meiner Mutter feiern wir in Zingst. Im Winter wird Y.E. nach Barth ins überdachte Winterlager getrailert. |
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2009 |
Mit Verabschiedung des Patientenverfügungsgesetzes und dessen Inkrafttreten am 1.9. beginnt die PatVerfü Kampagne vor allem im Internet. Marken ® geschützt kann niemand sie irreführend unterlaufen oder versuchen abzubiegen. Vom Winterlager in Barth aus geht´s im Sommer zum Segeln zwischen Riebnitz und Ralswiek, Den 91. Geburtstag vom Mütterle feiern wir in Wustrow. Der Ausbau des Dachs zu einer Rollstuhl-gerechten Wohnung vor allen auch für´s Mütterle beginnt. |
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2010 |
Ich erlebe die durchschlagenden Wirkung der PatVerfü am eigenen Leib. Wegen einer schweren Lungenentzündung nach einer Nierensteinzertrümmerung werde ich zwei Wochen mit Propofol in Dauertiefschlaf versetzt. Nach dem Aufwachen bin ich ein bisschen diffus und raffs noch nicht ganz. Die Ärzte wollen mich fixieren und holen eine Psychiaterin. Mit ihrem Gutachten kann dann ganz schnell eine Entmündigung, genannt "Betreuung", verordnet werden. Nachdem sie die PatVerfü zur Kenntnis genommen hatte, sagt sie zurecht: "Da darf ich gar nicht mehr diagnostizieren" und ward nicht mehr gesehen - zum Glück! Der Dachgeschossausbau wird fertig. Für die PatVerfü kann Nina Hagen als Schirmfrau und Testimonial für ein Kino- und Internet- Werbefilmchen gewonnen werden. Am 16.10.2010 feiern wir im Georg von Rauch-Haus eine heftige Party zum 30 Jubiläum der Irren-Offensive. Mütterles 92. Geburtstag wird in Bad-Füssing gefeiert, sie zieht im August aus dem KWA Stift aus und zu uns ins Haus, Asia und ich ziehen ins Dachgeschoss um. |
Praxis der Irren-Offensive Geschichte der Irren-Offensive Filmschnitt: 30 Jahre Irren-Offensive 1980-2010 Laudatio auf Wolf-Dieter Narr Zusammen mit Sylvia Zeller: Recht auf Faulheit |
2011 |
Das BVerfG fällt diese richtungweisenden Beschlüsse: 2 BvR 882/09 am 23.3., 2 BvR 633/11 am 12.10.2011 und 2 BvR 228/12 am 20.2.2013. Psychiatrische Zwangsbehandlung war seit Bestehen der BRD mit dem Grundgesetz unvereinbar, war also immer illegal gewesen! Hier Anmerkungen dazu von Dr. David Schneider Addae-Mensah, dem Anwalt des Betroffenen. Im Sommer nur eine kleine Segeltour von Barth nach Zingst, Wiek und Prerow Mütterles 93. Geburtstag feiern wir mit vielen Gästen bei uns im Dachgeschoss. |
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2012 |
Am 31. Januar ist in einem Kino die Premiere des Werbefilmchens für die PatVerfü mit Nina Hagen als Testimonial und prominentem Zugpferd - es kann in über 250 Kinos im Vorprogramm pro-bono gezeigt werden. Am 17.7. zieht auch der BGH mit seiner Rechtsprechung zur psychiatrischen Zwangsbehandlung nach, auch betreuungsrechlich ist sie damit unmöglich geworden, siehe hier. Die Zwangspsychiatrie steht blank da. Es beginnt unser Marathonlauf, neue gesetzliche Regelungen durch die Gesetzgeber in Bund und Land zu verhindern. Trotz ratifizierter Behindertenrechtskonvention, die implizit jede psychiatrische Zwangsmaßnahmen ausschließt, werden neue illegale Foltergesetze beschlossen. Nur für einen Psychiatrie-Chefarzt, Martin Zinkler, ist die neue Situation ein Ansporn, sich um zu orientieren und die neue rechtliche Lage als Chance zu verstehen, ganz auf Zwang und Gewalt in der Psychiatrie zu verzichten. Als Konzept einer Gewaltfreien Psychiatrie formuliert er das in einer Abhandlung in der Fachzeitschrift Recht&Psychiatrie aus, siehe hier. Wie arrogant alle anderen Psychiatrie-Chefärzte sich über die UN-BRK hinweg setzen und an ihrer Gewalt klammern, kann an dieser Umfrage abgelesen werden. Thomas Szasz war meines Wissens der Erste, der 1998 von einer gewaltfreien Psychiatrie sprach, als er anbot, bei unserer Gegenveranstaltung zum WPA Weltkongress in Hamburg eine Rede zu diesem Thema zu halten. Beim Segeln im Sommer hatten wir vor Hiddensee einen Ruderbruch, können den reparieren, fahren dann aber nur noch nach Prerow und Zingst. Am 8.9. ist Thomas Szasz verstorben. Hier meine Worte zu seinem ehrenden Gedenken anlässlich seines 10. Todestags 2022. |
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2013 |
Trotz zahlreicher Gutachten von Prof. Narr und den Anwälten Thomas Saschenbrecker, Alexander Paetow, David Schneider-Addae-Mensah und Eckart Wähner wird eine illegale Gesetzgebung zur Zwangsbehandlung im Bund und unter grüner Führung in Baden-Württemberg und Hamburg restauriert. Die SPD hat im Bundestag sogar aus der Opposition der Menschenrechte verachtenden Gesetzgebung zugestimmt. Diese Partei hat sich endgültig von mir verabschiedet. Bei super Wetter segeln wir nur nach Hiddensee, Zingst und bleiben in Prerow liegen, gehen sogar mal in der Ostsee baden - ich bin doch Warmduscher und kaltwasserscheu, wie es sich für einen guten Schiffsführer gehört. Vom Boot aus mit dem Laptop werden zusammen mit dem BPE Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl 2013 versendet. Hier kann die Auswertung abgerufen werden. Mütterles Geburtstags wird mit den alten Bekannten aus dem KWA-Stift dort gefeiert In der Apollostr. beginnt der Umbau und ich leiste mir einen neuen Yaris-Hybrid, hoffe dass sich das auszahlt, wenn der Benzinpreis steigen sollte. |
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2014 |
Das Saarland, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz ziehen mit der illegalen Gesetzgebung zur Zwangsbehandlung nach. Der Umbau in der Apollostr. läuft gut und wird fristgerecht fertig. Asias Hüfte macht Segeln mit der Young Eagle unmöglich. Y.E. wird an einen Bremer verkauft. Wir machen stattdessen Urlaub in der Wohnung von Asia in Sopot und später in Kołobrzeg. Mütterles Geburtstag wurde nur mit der Familie gefeiert. |
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2015 |
In Genf tagt das UN-Komitee für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zum ersten Staatenbericht der Bundesrepublik zum Art.12 der UN-Behindertenrechtskonvention. Prof. Rohrmann hat in einem Überblick darüber berichtet, wie die BRD vom Komitee gerügt wird und nimmt Stellung zu der Ignoranz der deutschen Regierung usw. gegenüber der UN-BRK, die hier veröffentlicht ist. Die Bundesregierung lügt einfach alle Vorwürfe weg, siehe Video hier. Den Sommer Urlaub verbringen wir wieder in Sopot in Asias Wohnung, Mütterles Geburtstag wird Zuhause gefeiert |
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2016 |
Nach dem Skandal um Gustl Mollaths jahrelange illegale Einsperrung in der Forensik wird dem § 63 ein Reförmchen verpasst, aber eben die UN-BRK wieder nicht erfüllt und die §§ 20, 21, 63 und 64 nicht abgeschafft. Das BVerfG hat am 26.7.2016 den Beschluss 1 BvL 8/15 gefasst, den wir so kommentieren: Das BVerfG ist übergeschnappt. Gegen diesen brachialen Übergriff des höchsten deutschen Gerichts, habe ich einen Beweis geschrieben, warum Einwilligungsunfähigkeit kein Kriterium zur Rechtfertigung von psychiatrischer Zwangsbehandlung sein kann, sondern eine Gesetzgebung oder ein legalisierendes Gerichtsurteil gegen das Folterverbot verstößt, siehe hier. Der Beweis fühlt sich für mich an wie eine Doktorarbeit, belehrt er doch das Bundesverfassungsgericht mit einer logischen Argumentation. 2021 hat es den Beweis auch in seiner Rechtsprechung berücksichtigt, siehe hier. Im September veröffentliche ich unter einem Pseudonym meine ontologischen Überlegungen im Anschluss an neue Erkenntnisse der Quantenphysik und Kurt Gödels Argumentation zur Nichtexistenz der Zeit 1949: Welt ohne Vergangenheit: Possibilistisch Mütterles Geburtstag feiern wir mit Martin + Susanne, nachdem wir in Sopot im Urlaub und bei Kasias Hochzeit waren |
Antworten von mir in einem Interview, das von einer Mitarbeiterin der BRK Monitoringstelle geführt wurde. Nun schlummert es in deren Archiv und hat zu keinerlei Konsequenzen geführt, da auch die Monitoringstelle sich nicht an "Nothing about us without us" gebunden fühlt. Warum Einwilligungsunfähigkeit kein Kriterium zur Rechtfertigung von psychiatrischer Zwangsbehandlung sein kann – der Beweis |
2017 |
Am 26.4. geht mit Bestätigung des DGPPN Präsidenten dessen schon gewählter Nachrücker, Prof. Andreas Heinz, in einer Anhörung im Bundestag eine Bringschuld ein, indem er fordert, dass alle die psychiatrische Untersuchung, Diagnose und Behandlung, dokumentiert in einer vorher niedergelegten Patientenverfügung ablehnen, in allen psychiatrischen Kliniken in der BRD bedingungslos das Recht haben müssen, diese jederzeit zu verlassen bzw. gegebenenfalls, wenn gar keine Hilfe nachgefragt wird, gar nicht aufgenommen zu werden, siehe Protokoll hier. Aber eben typisch Psychiater: alles nur verlogen geheuchelt - keiner der DGPPN Präsidenten rührt auch nur einen Finger, dass diese Selbstverständlichkeit auch zu einer Rechtsverordnung wird. Stattdessen mauern praktisch alle Psychiatrie-Chefärzte, wie diese Umfrage hier beweist. Am 22.7. ist ein Gesetz in Kraft getreten, so dass bei allen Krankheiten in allen stationären Abteilungen eines Krankenhauses, eine medizinische Diagnose und Behandlung auch mit Zwang und Gewalt gegen den Willen durchgeführt werden kann, wenn man keine PatVerfü hat. Das erhöht den Kontrast, ob man eine PatVerfü hat oder eben nicht. Damit wird die PatVerfü noch mal gesetzlich gestärkt und das wirkt wie eine Propaganda für die PatVerfü, bitte hier alles Genauere nachlesen, warum man nie ein Krankenhaus ohne PatVerfü betreten sollte. Der Protest gegen den Weltkongress der Psychiatrie in Berlin kann als voller Erfolg verbucht werden. Die Psychiatrie ist in einer tiefen Krise, es werden keine neuen Psychopharmaka mehr entwickelt und die UN-BRK zersetzt zusammen mit der PatVerfü - Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung! - psychiatrische Legitimität, Gewalt aus zu üben - hier ist alles dokumentiert . Drei ganz wichtige Aktivisten sind leider verstorben: am: 15.5. ist Hartmut Seiffarth, am 12.10. Kate Millett und am 3.11. erlag der Preisträger unseres Freiheitspreises, der Anwalt Thomas Saschenbrecker den Folgen eines Verkehrsunfalls. Der Nachruf auf meinen Freund hier. |
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2018 |
Für notariell beurkundete PatVerfü gründet der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Berlin-Brandenburg einen treuhänderisch gehaltenen Solidaritätsfond. Inzwischen mussten wir diesen wieder einfrieren, weil nach der neuen Betreuungsgesetzgebung, die am 1.1.2023 in Kraft tritt, erst mal abgewartet werden muss, wie die Gerichte sie interpretieren, um die durch den Fond gegebenen Garantien auch wirklich immer zu Lasten der Gerichte/Justizkasse erfüllen zu können. Am 16.7. halte ich auf Einladung von Studenten in Tübingen einen m.E. wichtigen Vortrag über die Fort-Entwicklung der Antipsychiatrie zur Anti-Zwangspsychiatrie, in dem die grundsätzlichen Linien ausgezeichnet sind. Zum 100ten Geburtstag vom Mütterle gibt es eine große Feier bei uns im Dachgeschoss. |
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2019 |
Nach geduldiger Vorarbeit von Hans Schwarzlow findet von 26.2.-1.3. am Institut für Mathematik und Informatik der FU ein Gödel Seminar mit integriertem Workshop statt, wie es hier mit Bildern dokumentiert ist. Im Workshop stelle ich das Kurt Gödel Preisausschreiben 2020 vor und begründe es, hier zum Nachlesen. Nierensteine + 2 x Notaufnahme wegen der notwendig gewordenen Antibiothika-Behandlung der Blasenentzündung, 22.7. Mütterle verstorben, 6.9. Trauerfeier/Beerdigung, 10.10. Dorothea Buck verstorben 12.10. W-D Narr verstorben, 14.12. Vorhofflimmern, Weihnachten in Misdroy, 31.12. Preisvergabe des Kurt Gödel Preises 2019. |
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2020 |
Jesse Mulders bekommt für seine Eingabe: Die Grenzen des Reduktionismus: Denken, Leben und Wirklichkeit, den 1. Preis im Kurt Gödel Preisausschreiben 2019, der 2. Preis an Gerog Ellis und der 3. Preis an Tim Lethen sind ebenfalls veröffentlicht. Das Buch zum 1. Gödel Preisausschreiben "Wider den Reduktionismus" erscheint bei Springer. Zwei mal Corona Lockdown. Am 16.4. bestätigt das LG Berlin die Wirksamkeit der PatVerfü. Am 1.8. zieht das Werner-Fuß-Zentrum in neue Räume zusammen mit CAPA, dem Centre Against Psychiatric Assault. Nur raus aus einen Haus der Demokratie und Menschenrechte, das nach Gutsherrenart verwaltet wird. Die Gesetzgebung zur Betreuer Professionalisierung konnten wir nicht verhindern, obwohl schon die Justizministerkonferenz voll hinter unserer Ablehnung stand; leider zu früh gefreut. Dass die Landes-Justizminister so umgefallen sind, eigentlich unverzeihlich, insbesondere weil so auch die UN-BRK in Gefahr gebracht wird. Besonders hervorzuheben. Nach einem zweijährigen Rückzug des BPE von der PatVerfü revidiert er diesen Fehler und ist wieder Mitherausgeber, wie in den Jahre davor. Seitdem wird die Zusammenarbeit immer besser und synchronisiert. So kann politisch wieder Mut gefasst werden. |
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2021 |
Solifond wegen der Verabschiedung des neuen Betreuungsgesetzes eingefroren. Das BVerfG macht PatVerfü zu Jus Cogens; 5 Wochen Somm erurlaub in Sopot; Kommentar zum Jus cogens Urteil des BVerfG, Rote Laterne für Bremen - der Anlauf für eine Gewaltfreie Psychiatrie! ist dort gescheitert. Das Jury-Mitglied beim Foucault Tribunal, Don Weitz aus Kanada ist am 9.9. verstorben. Auf Einladung von Susanne Leeb berichte ich bei der Tagung zum Tribunalismus in der Uni Lüneburg vom Foucault Tribunal. |
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2022 |
Der BPE und die-BPE starten gemeinsam eine Unterschriftensammlung: Gewaltfreie Psychiatrie! Am 1.3. platzt die Bombe: die Sozialpsychiatrie (DGSP) fordert.die Abschaffung der §§ 20, 21, 63 und 64 StGB, also die Abschaffung der psychiatrischen Forensik. Hier die Kurzfassung und hier als pdf die Langfassung. Wir haben das hier, hier, und hier kommentiert Zur Verleihung des zweiten Kurt Gödel Preises 2021 halte ich eine kurze Rede in der Universität Wuppertal. Den 1. Preis erhielt Reinhard Kahle für "Die philosophische Bedeutung des Gödel Universums", sowie 5 zweite Preise, u.A. Claus Kiefer. Inzwischen ist das dritte Kurt Gödel Preisausschreiben hier veröffentlicht; Beiträge können bis 31.1 2023. eingereicht werden.. Am 10.9. ist endlich die über zwei Jahre wegen Coronoa Auflagen verschobene Eröffnungsfeier WFZ: Mit einer Festrede auf 42 Jahre Irren-Offensive von Gert Postel, Ehrendem Gedenken an den 10. Todestag von Thomas Szasz und der Verleihung von 3 neuen Freiheitspreisen. Am 27.10. übergebe ich in der Botschaft Lettlands in Berlin die 6 Kunstwerke von Herta Mora zum Transport an das Lettische Nationale Kunstmuseum (Latvijas Nacionālā mākslas muzeja). Die Bilder hatten meine Eltern von Frau Mora gekauft, die aus Riga am Ende des Krieges geflohen war und als Exilkünstlerin bei der Gedok in Stuttgart ein Zimmer mit Atelier gefunden hatte. Sie war 1980 verstorben und wäre überglücklich gewesen, dass ihre Kunst nun nach der Eigenständigkeit von Lettland doch noch zu einem Teil des Fundes von Lettland geworden ist. Und für Lettland ist es eine Möglichkeit die Lücken freier Kunst aus Lettland in der Zeit der Beherrschung durch die Sowjetunion zu füllen. Am 10.11. war ich eingeladen in der Bremer Psychiatrie eine Fortbildung zu machen. Für die subversive Verwirklichung einer gewaltfreien Psychiatrie habe ich zwei Text vorbereitet, siehe rechts. Am 23.11. werden die ersten 1500 Unterschriften mit den Forderungen für eine Gewaltfreie Psychiatrie! öffentlich an die Bundesregierung und die BRK Monitoringstelle übergeben. 2000 BesucherInnen des DGPPN Kongresses werden demonstrativ informiert, siehe hier. |
Zusammen mit Hagai Aviel: Autoritärer Revisionismus in der Heidelberger Psychiatrie - das Erbe von Hans Prinzhorn und Carl Schneider Rede bei der Preisverleihung des Kurt Gödel Preises 2021 Das Unglück mindern statt zu mehren Zusammen mit Sylvia Zeller Streitschrift: Wider die Botanisierung des Menschen und für einen neuen Generationsvertrag Zum ehrenden Gedenken an Thomas Szasz anlässlich dessen 10. Todestags Drei Freiheitspreise der Irren-Offensive für unsere drei besonders treuen Vertrauensanwälte Die gewaltfreie Psychiatrie subversiv verwirklichen Keine Angst vor Haftungsansprüchen 3 teiliges Video eines Interviews mit mir während des Protests gegen den DGPPN Kongress: (1/3) Wer bist Du , was machst Du und was hast du die Jahre über im Kontext Psychiatriekritik gemacht? (2/3) Was sind Deine Gedanken zur Reform der Psychiatrie und Ex-In Genesungsbegleitung? (3/3) Was waren auf Deinem Weg die 3 bedeutendsten Momente der Psychiatriekritik? |
2023 |
Die prämierten Beiträge zum 3. Gödel-Preis Essay-Wettbewerb sind großartig, insbesondere der von Prof. Claus Kiefer: Ignorabimus! Das Buch zum 2. Gödel Preis Wettbewerb: „Gödel und die Nichtexistenz der Zeit“ mit 15 Kapiteln und 9 Beiträgen des Wettbewerbs ist im September bei Springer heraus gekommen. Hier Link zum bestellen mit Vorwort, Inhaltsverzeichnis und über die Autoren. Verletzt der Maßregelvollzug die Würde? Hier die Ergebnisse des Essay-Wettbewerbs: Der Maßregelvollzug verletzt die Würde. Ich beteiligte mich am Essay-Wettbewerb mit dem Beitrag: Warum der Maßregelvollzug mit der Würde das Menschen unvereinbar ist. Zusammen mit Hans Schwarzlow wird die Akademie der Wissenschaft vom Nichtwissen in die Öffentlichkeit geschoben. Wir gründen sie mit einem Preisausschreiben zur Frage: Was können wir mit Gewissheit nicht wissen. Wir machen eine 2 monatige Osteuropa-Fahrt über Lettland, Litauen nach Sopot in Polen. Sylvia Zeller schreibt mit mir zusammen einen Text, der meine beiden Lebensthemen als die beiden Seiten einer Medaille zusammenfasst : Auf zum Reich der Freiheit. |
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2024 |
Gewonnen - unser schärfster Gegner, die WHO, hat die Seiten gewechselt und hat die Zwangspsychiatrie fallen gelassen! Menschenrechte? Ja, wenn´s der Gesundung dient :-) Jetzt können wir uns auf das letzte Gefecht der Verteidiger psychiatrischer Gewalt gegen die Welt und die anderen Ärzte freuen.Wer wird bereit sein, sich dafür noch einzusudeln? Dafür gibt es einen neuen Essay-Wettbewerb mit der Frage: Ärzteschaft handlungsunfähig! Was bedeutet das? Von der prominenten Jury wurden beim Essaywettbewerb der Akademie der Wissenschaft vom Nichtwissen zwei Autoren ausgezeichent. U.a. Prof. Fuchs mit "Warum das Körper-Geist-Problem unlösbar bleiben muss". Über die Akademie und das Preisausschreiben wurde in der Neue Zürcher Zeitung unter dem Titel "Wissenschaft schafft immer auch Nichtwissen – das ist die andere Seite der Fortschrittsgeschichte" prominent und ausführlich berichtet. |
November 2021: René und Joanna (in Polen als "Asia" abgekürzt)